Bei einer größeren Fläche ist es sinnvoll, Bodenproben zu entnehmen, um die Ausgangsbedingungen, wie z.B. pH-Wert (Säuregehalt) und Stickstoffgehalt festzustellen. Folgende Vorgehensweise ist dafür geeignet:

Der beste Zeitpunkt ist der späte Herbst oder das zeitige Frühjahr.

Eine einzige Entnahme pro Fläche wäre viel zu sehr dem Zufall unterworfen.
Daher sind ca.10 bis 15 Einstiche je Fläche erforderlich.
Die Einstiche müssen gleichmäßig über die Fläche verteilt werden, damit die Bodenuntersuchung einen Durchschnittswert für die Fläche ergibt.

An der Entnahmestelle wird zuerst ein Spatenstich herausgehoben und verworfen. Dabei sollte eine glatte Einstichstelle entstehen. Anschließend wird senkrecht an dieser ‚Wand‘ eine etwa 2 cm dicke Scheibe spatentief [in der Regel sind das 25 bis 30 cm] abgestochen und herausgenommen. Diese auf dem Spatenblatt liegende Scheibe wird nun mit einer Handschaufel von links und rechts so abgestochen, dass nur ein circa 3 bis 4 cm schmaler [und eben 25 bis 30 cm langer] Erdstreifen in der Mitte des Spatenblattes zurückbleibt. Diesen schüttet man in den bereitgestellten Eimer.

So wird an den 10 bis 15 Stellen jeweils eine kleine Erdmenge entnommen, in einem Eimer gesammelt und gut durchgemischt: Von der Mischung entnimmt man etwa 500 Gramm, gibt sie in einen Gefrierbeutel und beschriftet diesen. Der Beutel ist gut zu verschließen.

Als preiswertes Labor (ca. 16 €/ Stand 2009) können wir die Institut Koldingen GmbH in Hannover empfehlen. Sollten die Analyseergebnisse, wie in unserem Fall, Mängel oder Überschüsse aufweisen, kann Frau Ruth Cramer (Tel. 02502-2214030) eine professionelle Düngeempfehlung (Kosten 7,95 €/ Stand 2009) erstellen.